Die Erforschung von schriftlosen Kulturen von den Anfängen der Menschheitsgeschichte vor rund drei Millionen Jahren bis heute zählt zu den Aufgaben der Prähistorischen Archäologie. In Mitteleuropa endet die Urgeschichte mit den Kelten, global gesehen gibt es keine Grenze.
Die Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die ersten agrarischen Gesellschaften sowie Metallzeiten (Neolithikum, Bronze- und Eisenzeit). Untersucht wird in erster Linie das Gebiet der heutigen Schweiz und Europas, Vergleiche zu globalen Quellen werden aber in Zukunft immer wichtiger.
Der Einsatz von naturwissenschaftlichen Datierungsmethoden, vor allem Radiokarbondatierung und Dendrochronologie, ist heute wissenschaftlicher Standard. Schnittstellen bestehen zu Geografie (holozäne Klima- und Umweltentwicklung) und Geologie (Sedimentanalysen) sowie zur Biologie (Paläoökologie, Archäobotanik und -zoologie, physische Anthropologie).