Lehrgrabung in Reiden, Brättschälleberg
Die Fundstelle liegt auf einem Hügelzug am Rand des Wiggertals bei Reiden LU. Der Brättschälleberg ist aufgrund seiner topografischen Lage als Siedlungsplatz prädestiniert. Zum einen bildet das Wiggertal den Zugang von Norden zum Gotthard und zum andern bietet der aus Sandsteinfelsen bestehende Brättschälleberg – ohne die Bewaldung – eine herrliche Übersicht über das Wiggertal und ist dank der teilweise steil abfallenden Hänge und Wände leicht zu sichern.
Prospektionen durch Romano Agola brachten erstaunliche Metallfunde aus verschiedensten Epochen zu Tage. 2014 und 2015 fanden Lehrgrabungen des Institut für Archäologische Wissenschaften der Universität Bern unter der Leitung von Prof. Dr. Ebbe Nielsen statt. Mit diesen Lehrgrabungen wird versucht die Situation auf dem Brättschälleberg besser fassbar zu machen. Bis jetzt lassen sich vor allem Aussagen über das Fundmaterial machen, das von Aktivitäten von der Steinzeit bis ins Mittelalter zeugt.
Die Studierenden können sich auf dieser Lehrgrabung mit der archäologischen Feldarbeit auseinandersetzen. Es geht dabei primär um das Erlernen der sachgerechten Freilegung von archäologischen Funden und Befunden und die anschliessende Dokumentation. Dabei werden die Studierenden von Daniel Steiner (Grabungstechniker Kantonsarchäologie Luzern) in die Grabungstechnik eingeführt. Geplant ist, diese Lehrgrabung auch im kommenden Jahr weiterzuführen.
Projektbeteiligte:
Mitarbeitende Universität Bern 2015: Johannes Reich (Hilfsassistent), Studierende: Roman Schmid, Pascal Stöckli, Myriam Camenzind, Christian Kny, Meret Huwiler, Alexandra Schmutz, Nicola Pfenninger, Lena Margelisch.
Projektleiter:
Prof. Dr. Ebbe Nielsen