Das gemeinsame Projekt der EurAsia mit der Universität Bern nahm sich dieser urbanistischen Fragestellungen an. Ziel war es, mit nicht-invasiven Verfahren wie der Fernerkundung (Satellitenbilderauswertung) und der Geophysik (Magnetik, Elektrik und Radar), mit denen sich unter der Erdoberfläche befindliche Strukturen wie z.B. Bauten, Wege, Kanäle oder Furchen erfassen lassen, und mit Oberflächenbegehungen (Surveys) systematisch die bisher nicht gegrabenen Bereiche von Gonur Depe und seiner unmittelbaren Umgebung zu untersuchen und die gewonnenen Ergebnisse in ein Geoinformationssystem (GIS) einzuspeisen. So sollten in Abstimmung mit der russischen Seite die o.g. Fragestellungen schrittweise abgeklärt und relevante Areale für weitere Ausgrabungen herausgefiltert werden.
Die Arbeiten konnten nicht vollständig in diesem Sinne abgeschlossen werden, erbrachten aber wichtige Erkenntnisse zur Siedlungsstruktur von Gonur Depe.
Partner
Russische Margiana-Expedition der Russische Akademie der Wissenschaften, Institut für Ethnographie und Anthropologie Miklukho Maklai, Moskau, Leiterin: Prof. Nadezhda Dubova
Abteilung für den Schutz, die Erforschung und Restaurierung der kulturhistorischen Denkmäler Turkmenistans des Ministeriums für Kultur Turkmenistans, Ashgabat, Leiter: Dr. M. A. Mahmedov, Dr. R. Muradov
Historisches Institut der Turkmenischen Akademie der Wissenschaften, Ashgabat, Direktor: Dr. G. Orazmohammedova,
Nationalmuseum Turkmenistans, Ashgabat, Direktor Dr. O. Mammetnurov
Archäologisches Museum, Mary und Archäologisches Museum "Altes Merw", Bajramali
Projektteam
Gesamt-Leitung: Mirko Novák (Bern),
Grabungsleitung: Sylvia Winkelmann (Bern)
Geophysikalische Untersuchungen: Firma GGH solutions, Freiburg / Br.
Förderung
Gesellschaft zur Erforschung Eurasiens