© SRF news, 10.03.2015
Kulturgüterzerstörung des IS im Tagesgespräch
Als Student war Mirko Novák als Assistenzprofessor der Universität Bern zum ersten Mal in der über 3000 Jahre alten Stadt Nimrud im Norden Iraks. Damals war dort auch Krieg, zwischen Irak und Iran. Was er dort gesehen hat, hat er nie vergessen, und entsprechend schmerzt ihn das Leid der Menschen dort und die Zerstörung ihres kulturellen Erbes. 25 Jahre lang war er in Syrien an Ausgrabungen beteiligt, bis der Bürgerkrieg diese ab 2011 verunmöglichte. Auch dort werden Kulturgüter zerstört, gestohlen, weiterverkauft. Warum? Was tun? Den Handel mit solchen Kulturgütern erschweren, meint Mirko Novák, und retten, was allenfalls noch zu retten ist, wenn die grausamen Kriege einmal vorbei sind.